Cannabis Tee – Wirkung und richtige Zubereitung

Die vielfältigen Anwendungen der Hanf- beziehungsweise Cannabispflanze überraschen mittlerweile keinen mehr. Hanf ist eine unglaublich vielseitige Nutzpflanze, die als nachhaltiges Material in verschiedenen Bereichen angewendet werden kann. Ihre Samen sind voll von allen möglichen verschiedenen Nährstoffen. Außerdem enthalten bestimmte Pflanzenteile Cannabinoide wie THC und CBD, die sowohl psychoaktive als auch positive gesundheitliche Auswirkungen haben.

In anderen Blogbeiträgen haben wir uns schon verschiedene Konsumformen angeschaut, zum Beispiel in Form von Fruchtgummis oder Schokolade. Aber hast Du schonmal darüber nachgedacht Cannabis zu trinken? Ja, auch das ist möglich. Genauer gesagt in Tee-Form. In diesem Blogbeitrag geben wir Dir einen Überblick zu Hanf Tee, welche Varianten es gibt, welche Vorteil der Konsum in dieser Form es hat und welche möglichen Einsatzgebiete es gibt. Final geben wir Dir auch eine Anleitung, wie Du Cannabis Tee ganz einfach zuhause zubereiten und genießen kannst.

Überblick

Cannabis Tee ist ein Tee, der aus verschiedenen Pflanzenteilen der Cannabis Pflanze hergestellt wird. Genutzt werden können entweder die Blüten, aus denen auch Marihuana gewonnen wird, oder auch die Blätter. Je nachdem, welche Pflanzenteile man verwendet, ist auch die Wirkung eine andere. Die Blüten enthalten mehr Cannabinoide, insbesondere das psychoaktive THC, also der Stoff, der zum charakteristischen High führt. Aber Cannabis Tee ist eben nicht gleich Cannabis Tee. Denn er muss nicht unbedingt High machen. Cannabis hat schließlich auch entspannende, schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften. Hanf Tee kann so auch genutzt werden um alles von Schlafproblemen, Stress bis zu ernsteren Symptomen zu therapieren.

Wirkung und Vorteile von Cannabis Tee

Auch in Tee-Form bringt Hanf bekannten Vorteile der Cannabinoid-Wirkstoffe mit sich. Je nach Gehalt der verschiedenen Cannabinoide THC und CBD entfaltet sich diese Wirkung etwas anderes. Das hängt wie vorher schon erwähnt zum einen davon ab, welche Pflanzenteile man verwendet, aber auch diese haben nicht immer genau die gleiche Ladung an Cannabinoiden.

Tetrahydrocannabinol, kurz THC, ist der Stoff, der für das charakteristische euphorische „High“ sorgt. Dieses Cannabinoid hat eine psychoaktive Wirkung, ist also berauschend. Dazu kommen aber auch medizinische Vorteile hinzu, wie Schmerzlinderung und Appetitsteigerung.

Cannabidiol, kurz CBD, ist vor allem für seine therapeutische Anwendung bekannt. Der größte Unterschied zu THC ist, dass es nicht berauscht. Stattdessen entfaltet es beruhigende und entzündungshemmende Effekte.

Falls Du dich mehr für die unterschiedlichen Cannabinoide und ihre Wirkungen interessierst, ist dieser Beitrag vielleicht etwas für Dich.

Je nach Zusammensetzung kann der Tee Vorteile beider Stoffe mit sich bringend. Was ist nun der Unterschied zu anderen Konsumformen? Im Gegensatz zum Rauchen ist ein großer Vorteil des oralen Konsums, dass die Lunge nicht durch das Inhalieren des Stoffes oder des Beimischens von Tabak belastet wird. Wenn man Cannabis oral konsumiert, entfaltet sich die Wirkung außerdem etwas anders. Es dauert länger, bis sich diese entwickelt und dafür hält sie grundsätzlich auch länger an. Das ist genauso beim Trinken von Tee, wie beim Essen zum Beispiel von Gebäck mit Hanf. 

In Teeform hat man nun auch noch mal den besonderen Vorteil, dass allein das Ritual vom Tee zubereiten und Trinken etwas Heilendes und Beruhigendes hat. Schon mit der Tasse Tee, die einem die Hände wärmt, fühlt man sich oft direkt entspannter und besser.

Mögliche Einsatzgebiete

Wie bereits erwähnt, wirkt der Cannabis Tee durch die enthaltenen Cannabinoide. Seine Anwendungsfelder sind also vergleichbar mit CBD Ölen oder Lebensmitteln und medizinischem Marihuana. Mit seiner entzündungshemmenden und beruhigenden Wirkung kann er vielen Menschen mit unterschiedlichen Beschwerden helfen:

Wirkungmöglicher Anwendungsbereich
BeruhigendSchlaf-, Angststörungen, Stress
Entzündungshemmendentzündliche Krankheiten zum Beispiel bei Hautproblemen oder Morbus Crohn
mildert ÜbelkeitChemotherapie, Magen-Darm-Beschwerden
Schmerzlinderndalle möglichen chronischen Schmerzen

Das sind nur ein paar Beispiele. Die Anwendung von Cannabis Tee ist denkbar bei verschiedensten Beschwerden, egal ob körperlichem oder psychischen Ursprungs. Seine Wirkung ist dabei milder als beim Rauchen und stellt auch keine Belastung für die Lungen dar. Sie entwickelt sich dabei langsamer und hält dafür länger an.

Zubereitung

Das gibt es zu beachten

Hier findest Du eine einfache Schritt-für-Schritt Anleitung, um selbst Hanf Tee zuzubereiten. Wie genau Du deine Tasse Tee zubereitest ist jedoch nicht in Stein gemeißelt und Du hast auf jeden Fall Spielraum bei der Zubereitung. Es kommt auch darauf an, welches Endergebnis man erreichen will und welche Präferenzen man selbst hat.

Am wichtigsten ist natürlich erst einmal die richtige Dosierung zu finden. Um Nebenwirkung zu vermeiden, empfehlen wir erst einmal mit geringen Mengen anzufangen. Dabei solltest Du beachten, dass die Wirkung des Tees im Vergleich zum Rauchen deutlich langsamer eintritt. Merkst Du also nicht sofort etwas, warte erstmal ab und trink nicht sofort noch mehr, denn es dauert vermutlich einfach etwas länger um die gewünschte Wirkung zu erreichen.

Außerdem hast Du noch die Möglichkeit den Tee ganz nach Deinem Geschmack mit verschiedenen Zusätzen zu verfeinern. Neben einem besseren Geschmack können einige Zutaten wie andere Teesorten auch noch ihre ganz eigenen gesundheitlichen Vorteile mit sich bringen.

Am besten folgst Du erstmal unserem Rezept und variierst erst später einzelne Sachen, um herauszufinden, was am besten für Dich funktioniert. Los geht’s!

Schritt-für-Schritt Anleitung zur Zubereitung

Das brauchst Du:

  • Cannabisblüten
  • Wasser
  • Fettquelle: Einen Teelöffel Butter, Kokosöl oder einen Schluck Milch

Optional zum Verfeinern:

  • Eine andere Teesorte: zum Beispiel Kräuter-, Grünen oder Schwarzen Tee
  • Gewürze (Zimt, Ingwer oder Kardamom)
  • andere (Heil-)Kräuter oder Pflanzen wie z.B. Kamille
  • Milch oder Milchalternative
  • Zitronensaft
  • Honig, Sirup oder Zucker zum Süßen

Und so geht’s:

  1. Decarboxylierung: Um die Wirkstoff in den Cannabisblüten freizusetzen, müssen sie immer erst decarboxyliert werden. So werden die Cannabinoidsäuren, mit denen unser Körper erstmal nichts anfangen kann, in aktive Cannabinoide umgewandelt. Klingt kompliziert, ist aber ganz einfach: Zuerst müssen die Blüten grob zerkleinert sein. Nun gibst Du sie auf ein Backblech, stellst den Backofen auf 100 bis 110 °C und backst die Blüten für etwa 30 Minuten. Jetzt sind sie bereit für die Weiterverarbeitung!
  2. Kochen des Tees: Die decarboxylierten Blüten können nun in heißes Wasser gegeben und ziehen gelassen werden, das Wasser muss dabei nur noch leicht köcheln. Wir empfehlen für den Anfang wirklich nur geringer Mengen zu nehmen. Probiere zum Beispiel für eine Tasse Wasser erstmal etwa einen Teelöffel Blüten. Da Cannabinoide fettlöslich sind, musst Du dem Wasser außerdem etwas Fett hinzufügen. Das kann zum Beispiel etwas Butter, Kokosöl oder auch Milch sein. Lasse die Mischung nun etwa 15 Minuten ziehen. Genau wie bei regulärem Tee gilt: je länger er zieht, desto stärker wird er.
  3. Verfeinern: Bist Du sowieso Teetrinker, magst Du vielleicht etwas von Deinem Lieblingstee hinzuzufügen. Dafür gibst Du einfach in den letzten paar Minuten des Ziehens entweder losen Tee oder einen Teebeutel zu der Mischung. Wenn das Ziehen abgeschlossen ist, ist es erstmal eine gute Idee die Blätter und Blüten aus dem Wasser zu sieben. Nun gibt es neben anderen Teesorten auch noch andere Möglichkeiten Deinen Hanftee zu verfeinern. Zum Beispiel kannst Du Kräuter und Gewürze hinzufügen, die sich auch üblicherweise in anderen Tee-Mischungen finden. Manche mögen einen Schuss Milch oder Milch-Alternativen in ihrem Tee, andere süßen Ihren Tee gerne, zum Beispiel mit Zucker, Sirup oder Honig. Auch ein Schuss Zitronensaft kann sehr lecker im Tee sein. Letztendlich bist Du frei verschiedenste Kombis auszuprobieren, um Deine perfekte Tee-Mischung zu finden.

So einfach geht es! Vielleicht warst Du schon komplett zufrieden mit deinem Cannabis-Tee oder möchtest beim nächsten Mal eine etwas andere Variation ausprobieren. Das schöne ist, dass Du hier wirklich nach Deinem persönlichen Geschmack gehen darfst und Dich ausprobieren kannst. Wie auch immer Du deinen Tee magst, wir wünschen Dir gutes Genießen!

Fazit

Cannabis in Tee Form zu konsumieren ist definitiv mal einen Versuch wert. Das schöne an dieser Form des Konsums ist das ohnehin schon entspannende Ritual des Tee-Kochens und -Genießen und außerdem, wie simpel und doch individuell dieser Vorgang ist. Die Wirkung ist mild, setzt langsam ein und hält lange an. Die Cannabinoide wirken beruhigend und entspannend, entzündungshemmend und schmerzlindernd. Diese gesundheitlichen Vorteile lassen sich zur Linderung verschiedenster körperlicher und mentaler Beschwerden anwenden. Du erhältst dabei die positive Wirkung des Cannabis ohne die gesundheitsschädlichen Wirkungen des Rauchens. Überzeuge Dich selbst von den Vorteilen und probiere es einfach mal aus!

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